Launische Miezen

Ich weiß auch nicht, warum es jetzt gerade Katzen sind, die ich zeichne. Vielleicht weil ich als Kind ein absoluter Katzenfan war und ich mich in letzter Zeit ab und zu in Kindheitserinnerungen verliere.

Ich liebte sie, meine Katzen. Alle 5. Die zugelaufene, verhuschte Minnie, die uns nie ganz über den Weg traute. Die Geschwister Micky und Max aus dem Tierheim, die sich von morgens bis abends um Futter, Wolle und Aufmerksamkeit stritten. Maxi, den wir am Waldesrand fanden und mit der Flasche aufzogen, der sich mit seinen  winzigen Krallen an meinen Hosenbeinen festklammerte und manchmal hoch bis zu meiner Schulter hinaufkletterte, während ich am Schreibtisch Hausaufgaben machte. Und natürlich Adrian, der alte, weiße Kurzhaarperserkater, den uns seine ebenso alte Dame aus Altersgründen anvertraute und der nie das Haus verließ auch wenn wir alle Türen und Fenster öffneten.

Ich liebte sie alle, die Katzen, so unterschiedlich sie auch waren. War und bin immer noch fasziniert von ihren einzigartige Persönlichkeiten, ihren Vorlieben und Macken. Sie waren tatsächlich Teil unsere Familie, prägten unser Leben tagtäglich. Ich erinnere mich gern daran.

Ehrlich gesagt wünsche ich mir manchmal wieder eine Katze im Haus zu haben. Doch wäre nie genug Zeit für sie, geschweige denn Raum. Aber wer weiß, vielleicht gibt es das ja in der Zukunft irgendwann, irgendwo, Zeit und Raum. Bis dahin bleibt mir auf jeden Fall meine Erinnerung und der Stift um sie festzuhalten.

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4 Gedanken zu „Launische Miezen

  1. Sherry sagt:

    Oh, wenn du wüsstest, wie sehr auch ich Katzen liebe. Ihnen wird so oft Treulosigkeit vorgeworfen, was absolut nicht stimmt. Ich liebe an deinen Katzenbildern die eine, die eine Zigarette im Mund hat. Aber auch als insgesamtes Bild bin ich absolut verzaubert. Da oben die orangene Katze, die so traurig schaut, hat sie Heimweh oder hat sie gerade Prügel bezogen von einem Kater? Katerkämpfe hier draußen in der Siedlung sind auch heftig anzusehen. Da bin ich immer völlig schockiert!

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    • pillangoblog sagt:

      ich glaube viele verwechseln Treulosigkeit mit Eigenständigkeit, die ich an Katzen sehr liebe, wobei es auch hier große Unterschiede gibt 😉 meinst du die rechts oder links? Ich mag die orangene Katze (rechts) auch ganz gern, ich glaube sie hat Liebeskummer…
      Katerkämpfe habe ich auch schon erlebt, meistens allerdings nur „mitgehört“ des nachts, das klingt fürchterlich und verursacht echt Gänsehaut!

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  2. Sofasophia sagt:

    wunderbare hommage an die katzen. hunde haben herrschen und frauchen, heißt es, katzen haben personal. 🙂 mir gefällt das bild. es passt super zum tex!

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  3. pillangoblog sagt:

    „Katzen haben personal“ 😉 sensationeller Spruch! Ich glaube allerdings eher an die Beziehung auf Augenhöhe. Also, zumindest hoffe ich, dass es so ist. Danke für dein schönes Feedback.

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