Ich soll Menschen meiden, ihnen nicht die Hand geben. Nicht mal guten Freunden, geschweige denn meinem Partner. Kein Kontakt, keine Nähe, keine Küsse. Distanzieren soll ich mich, getrennt schlafen, nicht ohne Brille aus dem Haus, am besten gar nicht aus dem Haus. Keiner darf mir zu nahe kommen, denn etwas Ansteckendes haftet an mir. Es ist in meinen Augen.
Im Spiegel erkenne ich mich selbst nicht. Das sind nicht meine Augen, da ist zuviel Glas, zuviel Rot darin.
Ich betrachte meine Bücher, sehe Eselsohren. Gebrochene Buchrücken. Aus dem Laptop scheppert Radiohead und die Plastikflasche auf dem Fensterbrett passt auch nicht ins Bild. Die Isolation kratzt an mir, ich lege mich schlafen.
Tagsüber sprechen Freunde auf den Anrufbeantworter.
Oh, sowas kann eklig sein. Ich wünsche ganz gute Besserung und viel Durchhaltevermögen!
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Danke dir Scarlett, Durchhalten ist gar nicht so leicht. Ich versuche es vielleicht bald mal mit guter Laune, die soll Wunder bewirken 😉
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Oh nein. Was hat dich heimgesucht, liebe Pillangó? Was auch immer es ist, möge es schnell von dir weichen …
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Danke liebe Sherry, ich habe seit Wochen schon Probleme mit den Augen. Und mir leider nun eine virale Infektion zugezogen, auch als „Augengrippe“ bekannt. Ich hoffe auch, dass es bald loslässt.
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Oh nein. Ich bin ja eigentlich gut informiert, was Krankheiten angeht, aber von der Augengrippe habe ich noch nie etwas gehört. Ich hoffe, es geht dir ganz schnell wieder besser. Verdammt … Ausgerechnet die Augen.
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Oje, das tut mir sehr leid! Wir können auch gerne sprechen, wenn Dir danach ist!
Wie Du weißt, denke ich momentan viel über Yin und Yang nach. Natürlich ist eine von außen vorgegebene Isolation nicht schön, aber nutze sie doch als Rückzug. Als Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen. Leg die Bücher weg, lass den Laptop aus. Du brauchst Deine Augen nicht, um nach innen zu schauen.
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„Du brauchst Deine Augen nicht, um nach innen zu schauen.“ Das nehme ich mir gern zu Herzen. Es geht auch schon viel besser damit, die Situation anzunehmen wie sie ist und nicht dagegen zu kämpfen und alles genauso machen zu wollen wie vorher.
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Ich wünsche Dir eine rasche Genesung, sodass Du bald wieder aus der Isolation und Dich ungemindert wohlfühlen kannst.
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Vielen Dank! Ich versuche gerade, die Isolation positiv zu sehen und Dinge zu tun, für die ich sonst keine Zeit habe. Z.B. Hörbücher und Märchen anhören 😉
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Das scheint mir eine gute Strategie zu sein und mit Däumelinchen kann man sich anscheinend auch gut die Zeit vertreiben.
Weiterhin gute Genesung!
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Ich habe es gerade erst gelesen und schließe mich an: Gute Besserung! Ich hoffe es klingt schlimmer, als es im Moment noch ist. Die besten Wünsche, Sven.
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Ich glaube, es bessert sich, danke dir, Sven. Schon komisch, wenn man die Welt plötzlich nicht mehr so klar sieht wie sonst
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oh, lara, was denn? augengrippe? oh, das tönt schlimm! ich wünsch dir ein erfülltes alleine sein mit dir.
herzlich, d.
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danke liebe d., es geht schon deutlich besser und ich hoffe sehr bald wieder am Leben teilnehmen zu können!
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