Diving for Magic

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Etwas hat sich verändert. Und diesmal kommt die Veränderung nicht von außen….

Wie schon von Euch vermutet, war meine erzwungene, krankheitsbedingte 6-wöchige Auszeit „für etwas gut“. Als ich aufhörte, gegen das Krank-sein anzukämpfen (was schwerfällt, da einem das schlechte Gewissen im Nacken sitzt, wer möchte schon Woche für Woche Arbeitgeber und Freunde vertrösten, weil man immer noch nicht „fit“ ist, noch nicht funktioniert ?) und mir erlaubte, einfach nur in Ruhe zu gesund zu werden, kam mein ramponierter Körper endlich zur Ruhe und schaltete von Ausnahmezustand auf Heilung um. Auch meinen Geist zwang ich zur Ruhe. Ich hörte auf mit dem ständigen planen, organisieren, bloggen, netzwerken, denken und wieder denken, dem Suchen nach Lösungen. Ich schnitt Gedankenkreise durch und kappte meine Verbindungen zur Außenwelt.

Ich ging spazieren. Spürte die leisen Schritte auf dem Asphalt, sah Vögel unter Motorhauben hervorhüpfen und die Baumkronen in den wahnsinnig blauen Stadthimmel wachsen. Ich durchschritt Augenblicke. Lauschte, lächelte. So hatte ich schon lange nicht mehr wahrgenommen. Ich ließ mich von meiner Intuition durch die Straßen treiben. Ließ mich überraschen. Kam heim um am nächsten Tag bald wieder loszuziehen. Irgendwohin.

Irgendwann kam ich an. Bei mir. Ein Aha-Erlebnis. Ein „verdammt-wie-geil-ist-das-denn-du-bist-frei-du-kannst-dein-Leben-wirklich-selbst-bestimmen!“- Gefühl. Ein kitschiges Gefühl von innerem Leuchten, ein fast unanständiges Eso-Feeling. Und dann auf der Zunge die simple Essenz: „Life is magic, go for it!“

Etwas hat sich verändert. Und ich bin so aufgeregt dass ich gar nicht weiß, wo und wie ich anfangen soll. Es gilt ferne Länder zu bereisen, Sprachen zu lernen, Menschen zu treffen, zu heilen und zu wachsen. Die Magie der Augenblicke einzufangen, die auf dem Weg liegen. Wieder zu fliegen und wie Mika so wunderbar sagte „vom Nektar der schönen Blüten zu naschen“. Vielleicht fange ich ganz einfach an. Mit einem Schritt. Vielleicht ist dieser Blogeintrag der erste…;-)

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18 Gedanken zu „Diving for Magic

  1. Sherry sagt:

    Das hört sich wundervoll an. Als sei ein Knoten gelöst worden, der dich noch gesünder gemacht hat als vor deiner Krankheit.

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  2. Sofasophia sagt:

    das einzige wort, das stört ist kitschig. denn das, was du da beschreibst, ist pur, authentisch und einfach nur wunderbar. und der text auch. ich freue mich sehr für dich, mutige frau du!

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    • pillangoblog sagt:

      Wenn ich es jetzt lese stolpere ich auch darüber, wobei ich das in dem Fall gar nicht abwertend meinte. Kitsch ist für mich nichts Negatives, zuviel, ja, aber in Verbindung mit einer klaren formgebenden Umgebung wunderbar 😉 Ich freue mich sehr über deine Worte, du gute Frau du!

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      • Sofasophia sagt:

        ist witzig, wie wir worte unterschiedlich „werten“.
        danke für die „ergänzung“! habs gut!!! 🙂

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      • pillangoblog sagt:

        das ist mir schon öfter aufgefallen, dass Worte unterschiedliche Qualitäten für den Schreiber und Leser haben können. Aber wie gesagt, wenn ich den Text jetzt lese, dann kommt es mir auch so vor, wie Mika sagte, dass ich dem wunderbaren Gefühl noch nicht ganz traue 😉 das ändere ich jetzt, ich vertraue! Liebe Grüße!

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  3. Angelika sagt:

    wnderbar! Ich bin gespannt, was auf Deinem Magie-Weg passiert!

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  4. Mika sagt:

    Wie mich das freut! Und wie gut ich das kenne. 🙂
    Als ich gelesen habe: „Ein kitschiges Gefühl von innerem Leuchten, ein fast unanständiges Eso-Feeling“ da dachte ich, aha, da traust du dem Ganzen noch nicht so ganz…. 😉
    Aber es gibt dieses innere Leuchten tatsächlich, dieses Getragensein, diese Gewissheit, dass mein Leben mir gehört.. Dass ich sein darf, wer ich bin. Dass ich frei sein darf von …, dass ich leicht sein darf.
    Willkommen im neuen Leben!
    Eine Frage, sind beide Bilder neu?

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    • pillangoblog sagt:

      Ich gebe dir da recht, liebe Mika, vielleicht schwang da doch noch der kleine Zweifel mit…so von wegen „es ist alles so wahnsinnig schön grad. Aber moment, wo ist der Haken?“ 😉
      Wie schön, dass du an dieses Leuchten glaubst, hast du es selbst erlebt? Die beiden Bilder sind während der letzten Woche entstanden, als ich mir bewusst wurde, dass da in mir drin was schlummert, etwas, das ich noch nicht so ganz greifen kann….

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  5. mika sagt:

    Ja, diesen „erleuchteten“ Zustand 😉 habe ich selber erlebt und erlebe ihn immer wieder.
    Das mit den Bildern dachte ich schon, da ist noch etwas Unsiches, Ungläubiges (Kontrollierendes?) in den Augen der Taucherin.

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  6. lisasika sagt:

    Ach, andersherum ist das – ich dachte sie wäre erst durch das Tor getaucht und hätte dann gesucht…
    Ja, auf dass wir diesen Zustand immer wieder erleben!
    Da will ich dir aus vollen Herzen zustimmen! 🙂

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  7. Mika sagt:

    Sorry, das kommt davon, wenn man einen anderen Laptop benutzt und nicht kontrolliert.
    Ist natürlich meine Antwort.

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  8. Mika sagt:

    Huch, jetzt ist die Antwort weg. Vielleicht siehst du ihn ja doch.

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