Laufen im Park

Lebensenergie. Ich kann sie spüren, sie fließt, nein, sie wirbelt. Durchdringt  vergessene Schichten. Öffnet Kanäle, verbindet sich. Verbindet mich. Mit mir, dem Außen, dem Augenblick. Dem Mädchen, dass am Zaun Johannisbeeren pflückt. Schickt ein Lächeln auf mein Gesicht: Das Leben, Energie. Das Alles und Ich.

 

(Seit Monaten habe ich mich endlich wieder durchgerungen laufen zu gehen. Draußen, im Park, so richtig echt mit Natur und allem. Es war wundervoll, so lebendig habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Selbst beim Yoga nicht. Ob es an dem „Draußen“ liegt? Vielleicht versuche ich es bald mit Yoga im Park, wenn ich es schaffe, meine Scham zu besiegen ;-))

 

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13 Gedanken zu „Laufen im Park

  1. Bennett sagt:

    Ich bin so froh, dass jemand mein Peinlichkeitsgefühl teilt, was Tai Chi und Yoga im Freien angeht :)! Genieß das Wirbeln und Laufen und Fließen!

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    • pillangoblog sagt:

      Du ganz ehrlich, wenn ich Leute im Park Tai Chi oder Yoga machen sehe, denke ich mir im ersten Moment immer auweia, was geht denn mit dem. Wenn ich dann darüber nachdenke verschwindet dieses Peinlichkeitsgefühl und ich empfinde Respekt gegenüber dem Übenden…
      Wir sind immer noch so geprägt vom Leistungsdenken und übertragen dies auch auf unsere körperlichen Aktivitäten. Sport in der Natur heisst dann Joggen auf Zeit, das Zählen von Runden und Kilometern. Wir wollen uns bewerten, um uns an den Ergebnissen festhalten zu können.
      Tai Chi und Yoga zu machen heisst, sich raus zu nehmen aus dem Leistungsdruck. (Im Idealfall, auch dort gibt es viele die Balance mit sportlichen Höchstleistungen verwechseln). Und dies öffentlich zu machen ist wie ein Bekenntnis und erfordert Mut. So empfinde ich das zumindest 😉

      Danke für deine Worte!

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  2. Mika sagt:

    Am Draußen liegt es nicht, dass du dich lebendig fühlst – das war vorher auch da. 😉

    Und ja, genau darum geht es auch: die Scham zu überwinden. Viel Spaß!
    Ich seh dein Strahlen bis hier her.

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    • pillangoblog sagt:

      Stimmt, das Draußen war schon da. Nur ich war nicht darin, also im Draußen, schon gar nicht bewegend, laufend, atmend 😉 Das habe ich in den letzten Monaten eher in den eigenen oder anderen 4 Wänden gemacht. In Indien war es die „Patanjali Hall“. Dieses „in der Natur“ sein hat irgendwie nocheinmal eine andere Qualität. Der Wind in den Blättern und Gräsern und auf meiner Haut, die Stimme der Großstadt in den Ohren, der Geruch von Lebendigkeit in der Nase, alle Sinne werden berührt. Das hilft mir, im Augenblick zu sein. Die Gedanken loszulassen…
      Wie gern möchte ich die Scham überwinden und auch das Yoga nach draußen verlegen. Mal sehen, vielleicht gewöhnt sich der Gedanke langsam an seine Umsetzung. Danke für die tolle Motivation!

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      • Mika sagt:

        Genau, es erst einmal denken – der Gedanke gewöhnt sich an seine Umsetzung…völlig richtig.
        Die Frage ist, wofür schämen wir uns eigentlich dabei?
        Nicht konform zu gehen mit dem Rest? Nicht die Norm zu erfüllen?
        Wer sind wir denn, dass wir das müssten? 😉

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      • pillangoblog sagt:

        ich habe mir fest vorgenommen, diese Woche gegen die Norm zu handeln. Und draußen Yoga zu machen. Meine kleine persönliche Demonstration 😉

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  3. Sherry sagt:

    Das strahlst du bis hierhin aus. Ein tiefes Ein- und Ausatmen, Lebensenergie und Hoffnung.

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  4. scarlett sagt:

    Mir war es auch immer etwas peinlich, draussen Yoga zu machen. Irgendwann erübrigte sich das, weil Yoga in meinem Leben keinen Platz mehr fand. Je länger ich bei dir mitlese, überkommt mich die Lust ins Yoga wiedereinzusteigen. (Passt thematisch jetzt nur halb zu diesem Post, ich weiss).

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    • pillangoblog sagt:

      Ich finde das passt ganz wunderbar! Und ich kann nachvollziehen, das Yoga nicht jedem und immer „passt“. Mir ging es lange Zeit ähnlich, weil ich nicht den richtigen Zugang gefunden habe. Ich habe immer gedacht, ich müsste dann knallhart die Nummer mit der Erleuchtung durchziehen und allen weltlichen Dingen entsagen, auf Fleisch verzichten, das Glas Wein und das Schokocroissant. Nun habe ich begriffen, dass es einfach um die „Balance“ geht, die verschiedenen Teile in meinem Leben und in mir auszugleichen. Also Yoga am Morgen und Wein am Abend 😉
      Die Scham, ich möchte sie auf jeden Fall weiter hinterfragen. Worauf beruht sie? Auf welchen Vorstellungen, vielleicht sogar Vorurteilen? Wem wollen wir was beweisen, nicht beweisen? Wieso machen wir Yoga zu Hause, aber nur, wenn die anderen nicht gucken?

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  5. Sofasophia sagt:

    namasté – und ja, yoga draussen, hm, ich machs gerne, aber nur, wenn ich alleine bin. leider viel zu selten.

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