Schlagwort-Archive: Prenzlauer Berg

Waiting for Dumplings

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Man waiting for home made ‚dumplings‘ at this new chinese place called yumcha heroes.

Habe in der Kürze der Zeit blind gezeichnet. Eine Technik bei der man das Zeichenobjekt nicht aus den Augen lässt, und der Stift den Bewegungen des Auges folgt…ich mag die Technik ganz gern, weil sie nicht so kontrollierbar ist.

dumplings sind übrigens gefüllte Teigtaschen die zwischen den Stäbchen wegbröseln…nicht so mein Ding.

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Parkgespräche

Ich sitze im Park auf trockenem Rasen und mache Skizzen von Bäumen, als sich zwei junge Frauen in meinem Blickfeld platzieren. Sie reden, rauchen und trinken Cappuccino aus Bechern. Sie wirken so entspannt, mit sich und miteinander.

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Blüten, Bäume, Berlin!










Auch das gibt es in Berlin: Ginster, der sowas von unverschämt gelb blüht, dass die anderen Sträucher gleich einpacken können. Auf meiner spontanen, abendlichen Joggingtour Richtung Friedrichshainer Volkspark kam ich jedenfalls nicht daran vorbei. Ich stand davor, minutenlang, guckte und staunte, dass die Natur sowas kann. Endlich riss mich los, kam aber nicht weit. Zuviele Blüten, Bäume, Verästelungen unter dem Licht des Abendhimmels. Dann noch der Mond und die Schatten, die er wirft. Es war zauberschön.

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Mein kleiner Buchladen

Gestern noch Aushilfe, heute schon Buchhändlerin. So schnell kann es manchmal gehen. Meine Chefin muss sich für mehrere Wochen kurieren und ich halte solange die Stellung, irgendwie. Die Übergabe war kurz, aber ich mag den Sprung ins kalte Wasser. Je schneller ich paddle, desto schneller wird mir warm. Und dann werde ich bis auf den Grund abtauchen und vielleicht verborgene Schätze bergen. Ich bin gespannt!

Mein kleiner Buchladen

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Die Armut in Berlin

Es schockiert mich, die Kluft zwischen Arm und Reich so hautnah mitzuerleben. In der letzten Woche stieß ich in unserem Innenhof auf eine junge Frau, sie hatte ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen und zog einen Rollkoffer hinter sich her. Sie öffnete die Mülltonnen, eine nach der anderen, spähte, griff hinein. Aus einer Tonne zog sie eine Pfanne, die sie schnell in dem Koffer verstaute. Ich stand wie versteinert an meinem Fahrrad. Als ich realisierte, was da vor meinen Augen passierte, war sie schon verschwunden. Nur das Klackern der Rollen ihres Koffers hallte nach.

Ich fühlte mich schrecklich, tue es immer noch. Etwas läuft gewaltig schief. Während 800 Meter weiter am Helmholtzplatz in den Cafés über die unterschiedlichen Texturen von Milchschaum diskutiert wird, suchen hier vor unserer Tür Menschen in Mülltonnen nach Dingen, die sie in ihrer Armut überleben lassen, Dinge, die uns nicht gut genug waren.

Ich weiß, dass dies tagtäglich überall auf der Welt passiert, ich sehe es in den Nachrichten, lese darüber in Büchern, höre schlimme Geschichten. Doch selbst mit Armut und Leid konfrontiert zu werden, ist etwas anderes. Diese Bilder, Geräusche, Düfte gehen tiefer rein, wickeln sich um deinen Kehlkopf, deine Lungen, das Herz, lassen nicht los.

 

 

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