Schlagwort-Archive: Reisen

Auf Gleisen

Der Himmel so grau

und soviel Grün das vorbei zieht

zu viel

bewegliches Fleisch

im Abteil

ein wippender Fuß

ein gehauchter Kuss

und dann: ein Schluck Wasser das im Rachen verdurstet ein

Atemstoß ein Augenkontakt ein Seufzen

haltlos ….diese Ungeduld In den Handflächen

müde Wangen Halt suchende irgendwo auch Zähne in Karamell ein

zähes Geräusch

im Blut:

Kilometerlange Zeitwunden

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Auf dem Sprung

20120629-082122.jpgEs ist soweit.In 20 Minuten geht mein Flieger nach Mumbai. 4 Wochen werde ich in einem Ashram Yoga machen. Auweia. Was habe ich mir da nur eingebrockt. Ich melde mich bald von unterwegs und Wünsche euch einen sonnigen Juli! Flatternde Grüsse, pillango

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Diving for Magic

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Etwas hat sich verändert. Und diesmal kommt die Veränderung nicht von außen….

Wie schon von Euch vermutet, war meine erzwungene, krankheitsbedingte 6-wöchige Auszeit „für etwas gut“. Als ich aufhörte, gegen das Krank-sein anzukämpfen (was schwerfällt, da einem das schlechte Gewissen im Nacken sitzt, wer möchte schon Woche für Woche Arbeitgeber und Freunde vertrösten, weil man immer noch nicht „fit“ ist, noch nicht funktioniert ?) und mir erlaubte, einfach nur in Ruhe zu gesund zu werden, kam mein ramponierter Körper endlich zur Ruhe und schaltete von Ausnahmezustand auf Heilung um. Auch meinen Geist zwang ich zur Ruhe. Ich hörte auf mit dem ständigen planen, organisieren, bloggen, netzwerken, denken und wieder denken, dem Suchen nach Lösungen. Ich schnitt Gedankenkreise durch und kappte meine Verbindungen zur Außenwelt.

Ich ging spazieren. Spürte die leisen Schritte auf dem Asphalt, sah Vögel unter Motorhauben hervorhüpfen und die Baumkronen in den wahnsinnig blauen Stadthimmel wachsen. Ich durchschritt Augenblicke. Lauschte, lächelte. So hatte ich schon lange nicht mehr wahrgenommen. Ich ließ mich von meiner Intuition durch die Straßen treiben. Ließ mich überraschen. Kam heim um am nächsten Tag bald wieder loszuziehen. Irgendwohin.

Irgendwann kam ich an. Bei mir. Ein Aha-Erlebnis. Ein „verdammt-wie-geil-ist-das-denn-du-bist-frei-du-kannst-dein-Leben-wirklich-selbst-bestimmen!“- Gefühl. Ein kitschiges Gefühl von innerem Leuchten, ein fast unanständiges Eso-Feeling. Und dann auf der Zunge die simple Essenz: „Life is magic, go for it!“

Etwas hat sich verändert. Und ich bin so aufgeregt dass ich gar nicht weiß, wo und wie ich anfangen soll. Es gilt ferne Länder zu bereisen, Sprachen zu lernen, Menschen zu treffen, zu heilen und zu wachsen. Die Magie der Augenblicke einzufangen, die auf dem Weg liegen. Wieder zu fliegen und wie Mika so wunderbar sagte „vom Nektar der schönen Blüten zu naschen“. Vielleicht fange ich ganz einfach an. Mit einem Schritt. Vielleicht ist dieser Blogeintrag der erste…;-)

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Von Wölfen


Wölfe faszinieren mich seit Ronja Räubertochter. Ich weiß nicht, wie oft ich den Film als Kind gesehen habe, aber oft genug, um das Wolfslied  auswendig zu können. Während meiner Lonely-Ranger-Reisen durch Neuseeland und Australien war es sehr präsent. Ich stapfte stundenlang durch hyperreale Naturwälder  und summte es vor mich hin, spürte dieses sanfte Kribbeln der Angst im Bauch.
Des Nachts tauchte irgendwann das Antlitz eines Wolfshundes in meinen Träumen auf. Das geschah so häufig, dass ich bald der Meinung war, das habe etwas zu bedeuten. Sicherlich hing diese Vermutung auch mit der spirituellen Offenheit der Kiwis und Ozzis zusammen, die ein wenig auf mich überschwappte.
Dann traf ich auf Dominique. Sie war sehr besonders und auch wenn ich dem ganzen Esokram skeptisch gegenüber stehe würde ich behaupten, dass sie eine „special connection“ hatte. Ob zu sich selbst, zur Erde, zu Gott, zu irgendwelchen „Elementals“ oder Geistwesen, Dominique strahlte aus sich selbst heraus, das Licht kam aus ihren Augen, fast würde ich sagen: aus ihren Poren. Sie sah mich an und sagte mir, dass ich keine Angst haben müsse, ich hätte einen besonderen Begleiter. Einen „spirit guide“, einen Wolfshund. Ich war überrascht und zugleich fühlte ich mich irgendwie erleichtert. Ich war nicht allein.
Vier Jahre sind seitdem vergangen und der Wolf und sein Lied verblasste zunehmend. Bis mir das Buch von Clarissa Pinkola Estés Die Wolfsfrau in die Hände fiel. Die Wolfsfrau symbolisiert in dem Werk die weiblichen Urkräfte, die tief in uns schlummern. Einmal zum Leben erweckt finden wir durch sie zurück zu unserer Kreativität, Leidenschaft, Intuition. Das Bild von dem Wolf bzw. der Wölfin in uns  finde ich so schön, dass es mich zu einer Skizze inspiriert hat.
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